Denkmaltag im Landhaus Studnitz

In letzter Minute: Ausstellung zu Eduard Fiedler zog noch einmal zahlreiche Interessierte nach Wechmar


Fast100 Besucher zum Denkmaltag im Landhaus Studnitz


Die Ausstellung zu Eduard Fiedler hat in der Region das Interesse an dem Maler der Wachsenburg ganz neu entfacht. In seinem Geburtsort Apfelstädt stieg die Aufmerksamkeit für ihn, zahlreiche Besucher der Wechmarer Präsentation haben sich zudem vorgenommen, die Schau mit Werken von Eduard Fiedler im Verwaltungsgebäude Drei Rosen der Gemeinde Nesse-Apfelstädt in Neudietendorf zu besuchen. Diese läuft noch bis Januar 2019 zu den üblichen Öffnungszeiten der Verwaltung am Dienstag und Freitagvormittag.


In Nesse-Apfelstädts Ortsteil Apfelstädt wurde Eduard Fiedler 1871 geboren. Das zog am Denkmaltag selbst noch einige Apfelstädter und Neudietendorfer ins Landhaus Studnitz. Am Abend wurde die Wechmarer Ausstellung zu Fiedler dann abgebaut.



Staunen über das Landhaus Studnitz
Die Projektmanagerin des Thüringer Landestrachtenverbandes e.V., Eva Kowalewski, schätzt die Öffnung von Landhaus und Fiedlerausstellung als erfolgreich ein. Auch Kaffee und Kuchen fanden begeisterte Abnehmer. In Wechmar waren an diesem Tage noch weitere Denkmale geöffnet, so z.B. die Kirche und die Bachstätten. Einige Interessierte verbanden die Visite gleich mit einem Besuch im Landhaus. Dort wurde vor allem der Rokokosaal bewundert, die Aufbauleistung des Wechmarer Heimatvereins erhielt nicht wenige Male eine staunende Anerkennung. Interessant für die Besucher auch die Tatsache, dass sich im Hause der Sitz des Thüringer Landestrachtenverbandes e.V. und der Thüringer Trachtenjugend befindet.



Erstes Treffen der Familien Hartung und Fiedler


Auch Ruth und Klaus-Jürgen Fiedler aus Berlin, die Nachfahren des Malers, waren sehr zufrieden mit dem letzten Tag und der Sache insgesamt. Sie sind der Region um die Drei Gleichen innig verbunden und standen am letzten Präsentationstag noch einmal allen Besuchern Rede und Antwort. Unter den Gästen befand sich zudem die Familie Hartung aus Finsterbergen. Diese trafen sich erstmals mit dem Ehepaar Fiedler. Der Lehrer Gustav Hartung war zu seiner Zeit ein enger Freund des Malers Eduard Fiedler gewesen, sie kamen beide aus Apfelstädt, hatten dort Kindheit und frühe Jugend gemeinsam verbracht. In Gotha absolvierten sie gemeinsam die Lehrerausbildung. Später waren beide unter anderem im Wirken um die Veste Wachsenburg eng verbunden, Gustav Hartung, dann Lehrer in Finsterbergen, fertigte zahlreiche Fotografien für seinen Freund Eduard Fiedler. So wurde dessen Wirken um die Wachsenburg dokumentiert.



Buch über Eduard Fiedler weiterhin im Angebot


Das Buch zu Eduard Fiedler kann weiterhin über den Thüringer Landestrachtenverband e.V. in Wechmar oder über den Buchhandel unter der ISBN 978-3-00-059303-1 erworben werden.


Text: Dirk Koch