Eichsfelder Heimat- und Wanderverein Hüpstedt e.V.

Das sind wir

Der Eichsfelder Heimat- und Wanderverein Hüpstedt e. V. wurde im Jahre 1991

gegründet. Die Zielstellung für die Vereinsarbeit lässt sich schon aus dem Namen erkennen: Heimatarbeit und Wandern. Das Wandern beschränkt sich auf die heimische Umgebung und weitere Ziele in der eichsfeldischen Heimat. Auf Grund der Altersstruktur der Vereinsmitglieder erstrecken sich die Wanderrouten kaum über 15 km hinaus. Die Heimatarbeit umfasst die Erkundung der Ortsgeschichte, Pflege und Wiederbelebung des dörflichen Brauchtums, der Mundart sowie die Vervollständigung der Heimatstube. Auch die Pflege der Geselligkeit hat ihren festen Platz in der Vereinsarbeit. Derzeit zählt der Verein 53 Mitglieder.


Die Mitglieder treffen sich regelmäßig, mehrmals im Monat, in ihrem Domizil, dem historischen Gutshaus. Hinzu kommen die meist kurzfristig festzulegenden Wanderungen und Exkursionen zu und mit befreundeten Vereinen. Auch die Mitwirkung beim Kreistrachtenfest hat ihren festen Platz im Jahresprogramm. Einen besonderen Platz nimmt das Spinnhandwerk, d. h. die traditionelle Wollverarbeitung ein. Aktiv beteiligen sich die Mitglieder auch an der Sanierung ihres Domizils.

Vorsitzender des Vereins ist Gerhard Wegerich.

Trachtenbeschreibung

Das vom Verein getragene Trachtenbild repräsentiert das Eichsfeld um 1860. Die schwarze Spitzenhaube (Bätzel oder Storze) ist die typische Kopfbedeckung der Frauen. Mit zwei schwarzen Bändern bindet man sie mit eine Schleife fest, zwei Bänder hängen in einer Schlaufe hinten frei, weitere zwei Bänder laufen unterbrochen herunter. Dreispross, Doppelähre oder Blüten als Perlenstickereien im Haubenboden sind alte Lebenssymbole der Fruchtbarkeit. Das Halstuch mit Fransen ist zu einer Spitze gefaltet. Es wird in das schwarze Samtmieder gesteckt. Die weiße Bluse mit Stehbündchen am Hals steht dazu in angenehmen Kontrast. Der dreiviertel lange Rock ist rot mit schwarzen, zarten Nadelstreifen, einige tragen ihn schwarz mit breiten grauen Streifen. Zum schwarzen Rock kommt die weiße Halbschürze, zum roten die schwarze.


Die Männer tragen auf dem Kopf Dreispitz- oder Zylinder, dazu einen langen Gehrock, hier Schäßer genannt. So ging man zur Kirche. Als Hose wurde ursprünglich eine Kniebundhose getragen, in Schaf- oder Ziegenleder gearbeitet, später in schwarzem Manchesterstoff. 1911 ließ Graf von Hagen aus Hüpstedt in Heiligenstadt die erste lange Hose nähen. Schwarz mit grauen Streifen war sie gemustert. Diese wird heute von den Männern im Verein getragen. Schwarze Strümpfe ergänzen die lange Hose, rote die Kniebundhose. Schwarze Schnallenschuhe vervollständigen die Ausstattung des Herrn, der dazu noch ein gewickeltes rotes seidiges Halstuch trägt.

Zum blauen Fuhrmannskittel, eher eine Tracht für alle Tage, gehört eine blaue Kappe mit rotem Band oder Biesenborde.