Nachhaltige Europeade mit ungewisser Zukunft
Im Juli 2013 fand in Gotha die 50. Europeade statt, 5000 Teilnehmer aus allen Regionen Europas belebten die Stadt fünf Tage lang. Es wurde auf den Märkten und Straßen der Innenstadt fast rund um die Uhr mit tausenden Teilnehmern und Besuchern getanzt, gesungen und gefeiert.
Einzelhandel, Hotels und Pensionen und die Gastronomie profitierten vom größten europäischen Folklorefestival damals enorm. Sogar das Bier wurde in Kneipen und an den vielen Bierwagen knapp, weil keiner sich vorab unter der Europeade etwas in dieser Dimension vorstellen konnte.
Am zweiten Augustwochenende diesen Jahres besuchte wieder eine größere Gruppe damaliger Teilnehmer die Europeade- Stadt Gotha. Die acht Gäste kamen aus Bayern, Hessen, NRW und London. Darunter auch ein Mitglied des internationalen Europeade- Komitees und zwei Mitglieder des Deutschen Europeade- Komitees. Das Treffen war der Gothaer Kultur gewidmet. Während einer Europeade findet man meist keine Zeit für Museumsbesuche und Stadtführungen, so wurde dies nachgeholt.
Auch mehrere Gastronomische Einrichtungen wurden besucht und man kam mit anderen Gästen ins Gespräch. Viele davon konnten sich noch gut an die Europeade 2013 erinnern wünschten sich eine Wiederholung derer in Gotha.
In den letzten Jahren kehrten immer wieder Teilnehmer nach Gotha zurück, wovon mir viele bekannt sind, der Großteil aber unerkannt zurückkehrte. So zeigte sich auch bei diesem Treffen wieder die Nachhaltig der Europeade für die örtliche Wirtschaft.
Die Zukunft der Europeade in Pandemiezeiten bleibt ungewiss. Die 57. Europeade, welche 2020 in Klaipeda stattfinden sollte wurde bereits zweimal verschoben, als Ersatz gab es zwei virtuell durchgeführte Europeaden. Ein neuer Termin für Klaipeda wurde für den 13. Juli -17. Juli 2022 gefunden. Inwieweit die Pandemie bis dahin unter Kontrolle ist, ob es auf eine Teilnehmer- Impflicht oder Teilnehmer- Begrenzung hinausläuft steht heute noch nicht fest.
Für die Europeade 2023 ist weiterhin Gotha vorgesehen. Unter welchen Umständen diese stattfinden könnte kann derzeit aber leider noch keiner vorhersagen.
Marcel Andreß, Mitglied des Deutschen Europeade- Komitees
Foto: Wiedersehen unter dem Europeade- Baum, welcher von den Teilnehmern der Europeade gespendet wurde. Foto: Andre Carow
v.l.n.r.: Uli Moll (Mitglied Deutsches Europeade-Komitee), Stephan Post (Mitglied Deutsches Europeade-Komitee und Internationales Europeade- Komitee), Jürgen Meier, Vaughan Grandin, Reinhard Wuttke, Marcel Andreß (Mitglied Deutsches Europeade-Komitee), Andreas Fella, Gerd Bernhardt und Roland Jahr.